Über viele Jahre hinweg ist der Anteil der Agrarflächen, auf denen Energiepflanzen angebaut werden, kontinuierlich gestiegen. Im Jahre 2000 wurden knapp 360.000 ha der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit Energiepflanzen bestellt, was etwas mehr als 2 % der Gesamtfläche entsprach. Dann stieg der Anteil der für den Energiepflanzenanbau genutzten landwirtschaftlichen Fläche steil an, und zwar über rd. 1 Mio. ha im Jahre 2005 und 2 Mio. ha im Jahre 2011. Diese Ausdehnung der Energiepflanzenflächen setzte sich dann bis 2015 weiter fort. In den Jahren 2016 und 2017 kam es zu Rückgängen von insgesamt mehr als 100.000 ha. Im Jahre 2018 wurde dann ein neues Hoch erreicht; in jenem Jahr waren 2,43 Mio. ha mit Energiepflanzen bestellt. Auf diesem Niveau hat sich der Energiepflanzenanbau offenbar eingependelt. Die Bundesregierung hat mitgeteilt, dass 2019 auf rd. 2,37 Mio. ha Energiepflanzen geerntet wurden. Ziel der Bundesregierung sei es, den Energiepflanzenanbau auf diesem Niveau zu halten, um auch den Bestand der Anlagen zu stabilisieren, in denen Biomasse umgewandelt wird.